Tageskliniken des Weimarer Klinikums
Was ist eine Tagesklinik?
Im Unterschied zur vollstationären Behandlung kommen unsere Tagesklinikpatienten morgens zur Therapie und gehen nachmittags wieder nach Hause; auch die Wochenenden werden komplett zu Hause verbracht. Damit ist der Tagesablauf mit einem Arbeitsalltag vergleichbar. Das bietet den Vorteil, dass der Kontakt zur Familie und zum heimischen Umfeld nicht völlig unterbrochen werden muss. Häuslichen Pflichten wie z. B. der Kinderbetreuung kann auch während des Aufenthalts bei uns nachgegangen werden.
Prinzipiell können in der Tagesklinik fast alle psychischen Störungen behandelt werden. Die tagesklinische Behandlungsform setzt allerdings voraus, dass der Gesundheitszustand unserer Patienten so stabil ist, dass Alltagsbewältigung sowie der tägliche Anfahrtsweg möglich sind. Ungeeignet für die tagesklinische Behandlungsform sind Patienten mit fortgeschrittenen Demenzen, akuten Entzugssyndromen, akuten Psychosen, die einer vollstationären Therapie bedürfen sowie Menschen mit akuter Selbstmordgefahr.
Behandlungskonzept
Das Behandlungskonzept beinhaltet ähnliche Therapieelemente wie bei der vollstationären Behandlung, unter anderem psychotherapeutische Einzel- und Gruppenbehandlungen, medikamentöse Therapie, Ergo-, Tanz-, Bewegungs- und Musiktherapie sowie Beratung und Unterstützung durch Sozialarbeiter. Einen besonderen Stellenwert nimmt das Training sozialer und alltagspraktischer Fähigkeiten in der Patientengruppe ein. Therapeut und Patient vereinbaren zu Beginn der Behandlung konkrete Therapieziele und legen gemeinsam den genauen Behandlungsplan fest.
Unsere Tageskliniken im Überblick
Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie bietet in Weimar und Apolda tagesklinische Behandlungsmöglichkeiten.
In Weimar befinden sich 200 m neben dem Haupthaus die Tagesklinik "Zum Hospitalgraben 3“. Dort gibt es zwei Bereiche, wobei der erste Bereich psychotherapeutisch ausgerichtet ist, u.a. auf die Behandlung von Depressionen, Angsterkrankungen und Persönlichkeitsstörungen. Der zweite Bereich richtet sich mit stärker tagesstrukturierenden Therapieformen stärker an Patienten mit chronifizierten schizophrenen und manisch-depressiven Störungen.
Die TK Warschahuer Straße 28a hat primär ein psychotherapeutisch orientiertes Behandlungskonzept mit einen Behandlungsschwerpunkt für affektive Erkrankungen, Angsterkrankungen und Persönlichkeitsstörungen.
In Apolda steht am Darrplatz 1 ebenfalls ein tagesklinisches Behandlungsangebot zur Verfügung, wobei ein Behandlungsschwerpunkt für Patienten mit Borderlinepersönlichkeitsstörung besteht. Die dortige Behandlung erfolgt nach dem Konzept der Dialektisch Behavioralen Therapie (DBT).
19.03.2024 - 12:03 Uhr |
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