Sonografie (Ultraschall)
Die Sonografie ist ein modernes bildgebendes Verfahren, mit dem Querschnittsbilder des Körpers in frei wählbaren Bildebenen erstellt werden. Die Sonografie arbeitet mit Schallwellen im nicht hörbaren Bereich zwischen 2 und 30 MHz, die sich im Körper je nach Gewebeart unterschiedlich ausbreiten. Das Verfahren beruht vereinfacht dargestellt auf dem Puls-Echo-Prinzip. Das Ultraschallgerät besteht aus drei wesentlichen Bestandteilen: einem Schallkopf, mit dem die entsprechende Körperregion abgetastet wird, einem Hochleistungsrechner, der aus den reflektierten Schallinformationen Bilder errechnet, und einem Monitor für die Bildbetrachtung. Die Sonografie arbeitet ohne Röntgenstrahlen und ist nebenwirkungsfrei. Sie kann unbedenklich auch bei Kindern und in der Schwangerschaft eingesetzt werden.
Die Sonografie wird in unserer Abteilung vor allem für Untersuchungen der Bauch- und Halsorgane - hier vor allem der Schilddrüse - angewandt. Ultraschalluntersuchungen des Bauches dienen häufig der ersten Abklärung unklarer Beschwerden, denen ggf. eine CT- oder MRT-Untersuchung folgt. Auch in der Verlaufskontrolle bereits bekannter Befunde findet die Sonografie aufgrund ihrer fehlenden Strahlenbelastung Anwendung. Die Schilddrüse ist sonografisch sehr gut zugänglich und ermöglicht mit oder ohne Ergänzung einer nuklearmedizinischen Untersuchung (Szintigrafie) eine Aussage über krankhafte Veränderungen.
Für Untersuchungen des Bauches (und insbesondere der Gallenblase) ist eine 12-stündige Nahrungskarenz (Nüchternheit) erforderlich. Weitere Vorbereitungen sind für die Sonografie im Allgemeinen nicht nötig.